Nationale Naturlandschaften
Was ist ein Naturpark?
Naturparke sind großräumige Gebiete, die einheitlich entwickelt und gepflegt werden müssen. Auf dem Großteil ihrer Fläche befinden sich Landschafts- und Naturschutzgebiete und dadurch eine Vielfalt an Pflanzen und Tierarten. Die Landschaft ist durch eine vielfältige, möglichst umweltgerechte Nutzung geprägt. Der Grundsatz lautet: Schutz durch Nutzung. Durch die guten landschaftlichen Voraussetzungen sind sie besonders für Erholung und den nachhaltigen Tourismus geeignet. Der Schutz der Natur und die Bedürfnisse von Erholungssuchenden sollen so verknüpft werden, dass beide Seiten davon profitieren: nachhaltiger Tourismus mit Respekt vor dem Wert der Natur und Landschaft stehen im Vordergrund. In Thüringen gibt es fünf Naturparke: Kyffhäuser, Eichsfeld-Hainich-Werratal, Thüringer Schiefergebirge/Obere Saale, Südharz und Thüringer Wald. Die Deutschen Naturparke der Bundesländer sind im Verband Deutscher Naturparke zusammengefasst. Staatenübergreifende Pläne und Aktionen werden unter Nationale Naturlandschaften e.V. (früher EUROPARC) verfolgt.
In Deutschland gibt es drei Typen von Großschutzgebieten: Naturparke, Biosphärenreservate und Nationalparks. Sie sind nach dem Bundesnaturschutzgesetz und den jeweiligen Landesgesetzen unter besonderen Schutz gestellt und haben unterschiedliche Aufgaben. Kleinere Schutzgebietskategorien sind Natur- und Landschaftsschutzgebiete sowie Flora-Fauna-Habitat-Gebiete (FFH-Gebiete).
Was ist ein Biosphärenreservat?
Biosphärenreservate sind Gebiete, in denen erforscht wird, wie menschliches Wirtschaften und Handeln mit der Natur in Einklang gebracht werden kann. Dadurch sollen sie als Vorbild für andere Regionen dienen. Der Schutz der vom Menschen geschaffenen Kulturlandschaften und eine nachhaltige Entwicklung durch besonders schonende Wirtschaftsweisen stehen im Vordergrund. Um diese Ziele zu erreichen, werden Biosphärenreservate in drei Zonen eingeteilt: die Kernzone, die Pflegezone und die Entwicklungszone. In der Kernzone steht die Eigendynamik der Natur im Vordergrund. Sie muss 5 % der Gesamtfläche des Biosphärenreservates abdecken und ist normalerweise von jeglicher Nutzung ausgeschlossen. Auf dem Gebiet des Naturparks Thüringer Wald liegt das UNESCO-Biosphärenreservat Thüringer Wald. Seit 1979 ist es von der UNESCO anerkannt. Charakteristisch sind seine typischen Mittelgebirgstäler, wie das Vessertal.
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Was ist ein Nationalpark?
Ein Nationalpark ist ein Schutzgebiet, in dem sich die Natur weitgehend ungestört und möglichst ursprünglich entfalten kann ohne menschliche Einflussnahme. Dabei ist der Schutz des Ökosystems das wichtigste Ziel. Auf einer Mindestfläche von 75 % muss die Natur sich selbst überlassen werden. Die restliche Fläche steht für die Wissenschaft, Forschung, Bildung, Erholung und zur Besichtigung zur Verfügung.
In Thüringen liegt der Nationalpark Hainich.
Entdecken Sie die Nationalen Naturlandschaften in Thüringen!
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Mit den Naturparken Kyffhäuser und Südharz, Thüringer Wald, Thüringer Schiefergebirge/Obere Saale, Eichsfeld-Hainich-Werratal, den Biosphärenreservaten Thüringer Wald und Rhön sowie dem Nationalpark Hainich kann Thüringen inzwischen acht Nationale Naturlandschaften (NNL) vorweisen. Sie umfassen rund ein Drittel der Landesfläche Thüringens und bieten den Besuchern aus Nah und Fern unberührte Natur und artenreiche Landschaften, die nachhaltig genutzt werden. 2016 standen die NNL mit dem Themenjahr "Das ist meine Natur - Nationale Naturlandschaften Thüringen" im Fokus des touristischen Marketings.
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