Naturpark-Tor Kukuna - Bad Tabarz
Die Naturpark-Tore ergänzen die Wanderinfrastruktur im Thüringer Wald. Sie sind gleichmäßig im Gebiet des Naturparks verteilt und dienen dem Wanderer als Eintrittspforte in die typischen Landschaften des Naturparks. Mit ihrem einheitlichen Erscheinungsbild bestehend aus einer Naturpark-Infohütte, einem Holzportal und einer Trockentoilette stehen sie an ausgewählten Wanderparkplätzen entlang der Naturpark-Route Thüringer Wald. An den Naturpark-Toren starten die Naturpark-Wege, die als gut gepflegte Rundwege den Charakter des Naturparks Thüringer Wald offenbaren.
Naturpark-Wege
Die NATURPARK-Wege nehmen den Wanderer mit auf eine Entdeckungsreise durch den Naturpark Thüringer Wald. Sie sind über die gesamte Naturparkfläche verteilt und bieten Wandergenuss für jeden Anspruch. Die NATURPARK-Wege erschließen abwechslungsreiche Landschaften: vom Kamm der Mittelgebirge über tiefe Täler bis hinein in die Vorländer von Thüringer Wald und Thüringer Schiefergebirge. Dabei erhält der Wanderer Einblicke und Informationen in die verschiedenen Lebensräume mit ihren besonderen Pflanzen und Tieren, in geologische Besonderheiten aber auch in Heimatgeschichte, alte Nutzungs- und Siedlungsformen sowie in typisches Handwerk der jeweiligen Region. Sie starten an den NATURPARK-Toren und sind mit der Symbolpflanze des Naturpark Thüringer Wald – der Arnika – bestens markiert.
Naturpark-Weg RWW 3 Panorama-Weg Bad Tabarz
Länge: 11,9 km
Wanderzeit: ca. 3:15 Stunden
Anstieg: 237 m
Die mittelschwere Tour führt in stetigem Auf und Ab auf gut ausgebauten Wegen rund um den Kurort Bad Tabarz und bietet dem Wanderer imposante Ausblicke auf den Ort und ins nördliche Vorland des Thüringer Waldes.
Der Naturpark-Weg startet am Naturpark-Tor in der Ortsmitte von Bad Tabarz führt durch den Theodor Neubauer-Park zur Rennsteig-Klinik und weiter zur Russenbrücke, die 1945 von russischen Kriegsgefangenen erbaut wurde.
Nach Querung der Thüringer Waldbahn und der B 88 steigt der Weg zum Querberg auf und führt auf der Höhe zunächst zum Rastplatz Kuhplatz bevor er nach kurzer Zeit die Ausflugsgaststätte Deysinglust auf dem Tabarzer Berg erreicht. Das Lokal lädt zur Stärkung und Rast ein und bietet in der Nähe eine wunderbare Aussicht auf Bad Tabarz.
Der Naturpark-Weg steigt ab hinunter nach Bad Tabarz, quert abermals die B 88, verläuft weiter durch Wiesen und Gartenanlagen und steigt auf der anderen Seite des Ortes auf zum Wachkopf. Nahe der Schutzhütte bietet sich ein schöner Blick auf den Ortsteil Cabarz und die Inselsberg-Klinik.
Von der Ottiliensruh gelangt man über den Kindernaturlehrpfad zum Aussichtspunkt Schau-ins-Land mit einer imposanten Aussicht auf Bad Tabarz und ins nördliche Gebirgsvorland Richtung Gotha sowie in südlicher Richtung auf die Höhen des Thüringer Waldes mit dem markanten Inselsberg.
Der Naturpark-Weg führt wieder bergab zum Kneipptretbecken und ins Mühlbachtal. Entlang der Datenbergpromenade vorbei an Rhododendrongarten, Kletterwald und Sprungschanze gelangt man zur Seifartswiese und weiter steil bergab zum Ausgangspunkt der Rundwanderung am Naturpark-Tor.
Das Wandergebiet liegt zugleich im UNESCO Geopark Inselsberg-Drei Gleichen und weist eine Vielzahl geologischer Sehenswürdigkeiten auf. Die Geo-Routen 8 tangiert den Naturpark-Weg und führt zu den Highlights.
Interessante Orte (POI)
Großer Inselsberg mit Ausstellung
Mit seinen 916 m ü. NHN ist der Große Inselsberg die höchste Erhebung des nordwestlichen Thüringer Waldes. Sein stark herausragender Gipfel ist als ehemaliger Vulkan entstanden und ist heute ein besonderes Markenzeichen des ganzen Gebirges. Weithin sichtbar und zentral in Mitteldeutschland gelegen, ist er wegen seiner einmaligen Fernsicht ein besonderer Anziehungspunkt für Besucher aus nah und fern. Der Aussichtsturm bietet neben der 360° Panoramasicht als Naturpark-Informationszentrum eine Ausstellung zum Naturpark Thüringer Wald sowie zur Geologie des Gebietes. Der Rennsteig verläuft unmittelbar über den Gipfel und war früher Landesgrenze. Auf dem Gipfelplateau befinden sich ein Gasthaus, eine Jugendherberge sowie die Sendeanlagen der Deutschen Telekom und anderer Dienste.
Weitere Informationen unter:
www.bad-tabarz.de
Falknerei am Rennsteig, Waltershausen
Schaut man ihnen aufmerksam zu, spürt man schnell ihren Stolz, ihre Klugheit und ihre Wachsamkeit. Greifvögel sind die faszinierenden Könige der Lüfte. Auch deshalb ist ein Besuch der direkt am Rennsteig gelegenen Greifenwarte ein lohnendes und lehrreiches Erlebnis.
Die Falknerei am Rennsteig ist Start- und Ruheplatz für Falken, Bussarde, Adler, Geier und Eulen. Sie ist zugleich ein staatlich anerkanntes Artenschutzprojekt für die Pflege und Auswilderung verletzter Greifvögel. Die Falknerei befindet sich direkt am Rennsteig, gleich neben der Ruhlaer Skihütte und ca. 6 km oberhalb von Winterstein.
Weitere Informationen unter:
www.rennsteigfalknerei.de
Schloss Friedenstein und Herzogliches Museum, Gotha
„Das Barocke Universum Gotha“ mit dem Schloss Friedenstein lässt wie nur wenige andere Schlösser oder Museen vergangene Jahrhunderte lebendig werden. Die Gothaer Herzöge waren eng verbunden mit dem englischen Königshaus und hatten neben einem erlesenen Kunstsinn vielfältige weitere Interessen und eine ausgeprägte Sammelleidenschaft. Inmitten eines ausgedehnten Parks ist das imposante Schloss mit seinen historischen Gemächern, dem barocken Ekhof-Theater, der einmaligen Bibliothek und der Schlosskirche, aber auch mit einzigartigen Sammlungen zu Kunst, Natur und Geschichte nahezu unverändert erhalten.
Im Herzoglichen Museum unterhalb des Schlosses werden Kunstschätze aus aller Welt und die großen Sonderausstellungen präsentiert.
Weitere Informationen unter:
www.stiftung-friedenstein.de
Kloster und Schloss Reinhardsbrunn, Friedrichroda
Reinhardsbrunn im Landkreis Gotha gilt als Wiege des mittelalterlichen Thüringens.
In Reinhardsbrunn befand sich seit 1085 das Hauskloster der Landgrafen von Thüringen und Ihre Grablege. Auf den Grundmauern des Klosters wurde ab 1827 Schloss Reinhardsbrunn errichtet. So ist das Jagdschloss des Herzogs von Sachsen-Coburg und Gotha – das eng verflochten war mit dem englischen Königshaus – ein heiliger Ort des deutschen Mittelalters, ein legendenumwobener Fluchtort der Nazis, ein nobles Devisenhotel der DDR und auch ein trauriges Treuhandkapitel – kurzum: ein deutsches Lesebuch. Ausstellungen zu Kloster und Schloss gibt es im Begegnungscafé im Klosterpark, Reinhardsbrunn 5.
Weitere Informationen unter:
www.erlebniswelt-reinhardsbrunn.de